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Projekt Anhalt 800


Askanier – Sachsenspiegel – Johann Sebastian Bach – Dessau-Wörlitzer-Gartenreich – Junkerswerke – Bauhaus…
Wenige Regionen Deutschlands wie Europas können auf eine identitätsstiftende Kontinuität zurückblicken, deren kulturgeschichtliche Entwicklung vom Mittelalter bis in die Gegenwart führt. Die unmittelbar mit dem Adelsgeschlecht der Askanier verbundene Landesherrschaft Anhalt, welche über zahlreiche Nebenlinien weite Teile des Heiligen Römischen und später Deutschen Reiches beanspruchte und prägte, steht in dieser Tradition. Dementsprechend hinterließen die in der Region Anhalt und darüber hinaus wirkenden Impulsgeber in vielfältiger Weise, sei es in der Sprache, der facettenreichen Bindung zur Kultur oder dem Drang nach Bildung als eines der Zentren der europäischen Aufklärung, ihre Spuren.

Den hieraus entfalteten Gemeinsinn reflektieren die Namensgebung des Bundeslandes Sachsen-Anhalt sowie die Aufnahme des Wappentiers des anhaltischen Fürstenhauses als Bestandteil des landeseigenen Hoheitszeichens.

In Vorbereitung des 2012 stattfindenden Jubiläums „800 Jahre Anhalt” haben sich unter Führung der Lenkungsgruppe, vertreten durch die Hauptverwaltungsbeamten der ehemaligen Residenzstädte Dessau-Roßlau, Zerbst (Anhalt), Köthen (Anhalt) und Bernburg (Saale) sowie dem Kirchenpräsidenten der Evangelischen Landeskirche Anhalt und dem Präsidenten der Hochschule Anhalt, verschiedenste Interessengruppen in einem Netzwerk zusammengefunden, welche unterstützt durch die Landesregierung, das eingesetzte Kuratorium sowie die Referentenarbeitsgruppen an der Realisierung der Initiative mitwirken.

Die Organisation und Durchführung des Anhaltjubiläums stellt eine landesweit bedeutende Kulturinitiative mit regionalem und überregionalem Charakter dar, die in besonderem Maße das bürgerschaftliche Engagement und die Identitätsbildung, die Bewahrung der kulturellen Vielfalt, die Pflege und Erschließung des kulturellen Erbes sowie die Nutzbarmachung des Potenzials für den Tourismus anregt und fördert.

Der gemeinnützige Bildungsverein Studium Hallense e. V. – Interdisziplinäre Forschungsgruppe zur Landesgeschichte Sachsen-Anhalts beteiligt sich als Kooperationspartner und Mitglied der Referentenarbeitsgruppe „Wissenschaftliche Begleitung” anhand eigener Beiträge am Jubiläumsjahr und initiiert hierfür förderbedürftige Projekte zur Regional- und Landesgeschichte im Rahmen der Traditions- und Heimatpflege.

Zielsetzung der Maßnahme ist die Betonung und Veranschaulichung der Überregionalität des Themas auf Grundlage gebietsübergreifender Geschichtsdarstellung sowie die weitläufige öffentlichkeitswirksame Vermittlung der Kulturgeschichte Anhalts an die Bürger des Bundeslandes Sachsen-Anhalt und darüber hinaus.